Im prestigeträchtigen Ortsderby unterlag die TSG der Spvgg 03 klar und deutlich mit 0:6 und das, man muss es leider so sagen, auch in dieser Höhe verdient.
Nach dem souveränen Sieg der TSG unter der Woche hatte man sich schon etwas mehr gegen den nun Tabellenersten der Gruppenliga ausgerechnet, doch die Hoffnungen der TSG-Verantwortlichen starben schnell. Die Spvgg zeigte sich ab der ersten Minute druckvoll gegen unsere Mannschaft, die nur mit Mühe die Angriffe abwehren konnte und sich nach einer Viertelstunde bei Keeper Tom bedanken musste, dass es noch torlos blieb. Bezeichnend, dass ein unnötiges Handspiel und der hieraus resultierende Elfmeter herhalten musste, um unseren Besten an diesem Tag zu bezwingen. Der Führungstreffer gab dem Gastgeber die nötige Ruhe, das Spiel sicher zu dominieren, während unsere Jungs schlichtweg einen gebrauchten Tag erwischt hatten. Schnell stand es 2:0 und als Giulio eine 100%ige Chance zum Anschluss vergab, war auch die Hoffnung auf ein Signal für das Team begraben. Denn kurz danach erhöhte die Spvgg auf 3:0, letztlich auch der Pausenstand.
Coach Barrui zeigte sich sichtlich und hörbar enttäuscht von dem Auftritt seiner Jungs; mit einer entsprechenden Halbzeitansprache versuchte er die Mannschaft noch einmal wachzurütteln, doch länger als zwei Minuten in der zweiten Halbzeit hielt die Motivationsspritze nicht an. Auch die zweite Hälfte ging an den Ortsrivalen, die hierbei noch nicht einmal alles abrufen mussten, so kraft- und willenlos ergaben sie fast alle TSG-Spieler.
Eine enttäuschende Pleite, wobei weniger das Ergebnis wehtat, als vielmehr die Einstellung und Eigenmotivation vieler TSG-Akteure.
Dass die Gruppenliga eine Herausforderung sein würde, war allen Verantwortlichen vor der Saison klar. Aber wenn man in den letzten Jahren den Weg der Mannschaft verfolgt hat und resümiert, wieviel Arbeit und Engagement ein Trainer Barrui in das Team investiert hat; wenn man all die Zeit und die Nerven zusammenrechnet, die unsere Betreuerin und Frau für alles, Silvia Höser, für diese Jungs aufgebracht hat; solch ein Auftreten haben beide nicht verdient.
Bericht & Bilder: Andreas Grunau